Underdog # 60 - Provokation - Sommer 2019

Product.Nr.: UD60

Manufacturer: UNDERDOG FANZINE

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UNDERDOG #60

Schwerpunkt: Das Spiel mit der Provokation

Unser Schwerpunkt untersucht Mechanismen, Strukturen, Grundlagen und Kalkulation mit der Provokation im populärkulturellen Bereich, in der Kunst und in der Tierrechtsbewegung.
MusikerInnen und KünstlerInnen mit Bezug zur NS-Symbolik, die zum einen den Zugang zu extrem rechten Denkmuster ermöglichen oder die NS-Ästhetik mit Ironisierung enttabuisieren und persiflieren.

Der Blutharsch war eng verknüpft mit einem künstlerischen Konzept zwischen Provokation, Nonkonformismus und Selbstmystifizierung. Involviert in einer Mischszene aus Neofolk und extreme Rechte mit Mitteln der Provokation und Teile der Kunst, bedarf es aus antifaschistischer Sicht eine nachvollziehbare Reflexion und Aufarbeitung. Verweigert mensch diese, bleiben rechte Ideologien und Muster immer noch Grundlage für Diskussionsbedarf, weil die bestehenden Fragmente nicht nachvollziehbar begründet werden.  Bezüge, die  eindeutig rassistisch, antisemitisch und faschistisch sind, andererseits ironisiert werden.

Auch in der Tierbefreiungs- und Tierrechtsbewegung gibt es viele AktivistInnen, die mit nackten Körpern für ihre Ziele kämpfen. Nackt-Proteste als aufsehenerregende Aktionsform „für die Tiere“ als lobenswertes Ziel? Wir sprachen darüber mit Alina Langenhorst, Streetteambetreuerin bei PETA.
Darüber hinaus beziehen MusikerInnen wie KünstlerInnen sich gerne auf die künstlerische Freiheit. In Artikeln wie „Rebellion, Subversion und Popkultur“, „Selbstinszenierung und Selbstbestimmung“ analysieren wir  Bezüge, die  eindeutig rassistisch, antisemitisch und faschistisch sind, andererseits ironisiert werden.
Provokationen sind meistens Auslöser für eine gewalttätige Reaktion. Allerdings kommt es hierbei auch auf die Art der Provokation an. Beleidigungen, negative Aussagen über Äußeres/Intelligenz; physische und psychische Übergriffe. Gewalt gegen Andersdenkende bishin zum Mord, nur, weil einem/einer etwas nicht passt. So wie im Fall des ermordeten Kasseler Bürgermeisters, Walter Lübcke, den wir im Artikel „Konturen eines Problems“ skizzieren.

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